Um Unternehmen bei der Umsetzung der neuen „SCIP-Anforderungen“ zu unterstützen, hat tec4U-Solutions innerhalb der etablierten Material Compliance Software DataCross alle Voraussetzungen geschaffen, um die Anforderungen der ECHA zu erfüllen. Mit dem letzten Release können nun auch SCIP-Anfragen automatisiert beantwortet werden.

Zum Hintergrund:

Die SCIP-Datenbank ist die gemäß Artikel 9 EU-Abfallrahmenrichtlinie implementierte Datenbank für Informationen über SVHC-Stoffe (Substances of Very High Concern) in Erzeugnissen bzw. in Teilerzeugnissen im komplexen Erzeugnis. Ergänzende Informationen zur SCIP-Datenbank und zum rechtlichen Hintergrund finden Sie unter: https://echa.europa.eu/de/scip

Zusätzlich zu den SVHC-Kandidaten müssen noch die folgenden Informationen für jeden betroffenen Artikel angegeben werden (hier sind nur die Pflichtfelder aufgeführt):

  • Artikelbezeichnung
  • Identifikationsnummer/Artikelnummer
  • Das Klassifizierungssystem der Identifikationsnummer (Art der Artikelnummer)
  • Die Zolltarifnummer (Artikelkategorie)
  • Produktion in der Europäischen Union?
  • Hinweise zur sicheren Verwendung
  • Konzentrationsbereich
  • Material- oder Mischungskategorie

Wenn der Artikel bereits eine SCIP-ID hat, also bereits in der SCIP-Datenbank erfasst ist, kann diese Alternative zu den genannten Angaben für die Deklaration genommen werden (Referencing). Darüber hinaus muss angegeben werden, in welchen Zusammenbauteilen (Knoten) die betroffenen Artikel vorkommen, im Anschluss muss das Verkaufsprodukt (Rootpart) selbst deklariert werden. Die Knoten und das Rootpart müssen die folgenden Angaben enthalten (Pflichtfelder):

  • Artikelbezeichnung
  • Identifikationsnummer/Artikelnummer
  • Das Klassifizierungssystem der Identifikationsnummer (Art der Artikelnummer)
  • Die Zolltarifnummer (Artikelkategorie)
  • Produktion in der Europäischen Union?
  • Hinweise zur sicheren Verwendung

Automatisierter Kommunikationsprozess in DataCross/SCIP-Deklaration automatisch erstellen lassen:

Der automatisierte Kommunikationsprozess besteht aus den beiden Teilen REACH- und SCIP-Anfragen. Das heißt, es werden nur SCIP-Anfragen gesendet, wenn in der REACH-Anfrage ein SVHC-Kandidat deklariert wurde. Der Lieferant hat für SCIP die Möglichkeit, Defaultwerte für alle Pflichtangaben zu hinterlegen. Die Defaultwerte werden automatisch in die zu erstellenden Deklarationen übernommen. Zusätzlich zu den Defaultwerten werden automatisch die in der REACH-Deklaration deklarierten SVHC-Kandidaten in die SCIP-Deklaration übernommen. Wurden für alle SCIP-Pflichtfelder Defaultwerte hinterlegt, kann der Lieferant einstellen, dass SCIP-Anfragen automatisch beantwortet werden. D. h., wenn diese Einstellungen vorhanden sind, erkennt DataCross, wenn in einer REACH-Deklaration SVHC-Kandidaten enthalten sind, sendet automatisch die SCIP-Anfrage, füllt automatisch die SCIP-Deklaration aus und sendet diese automatisch zurück.

Sind die SCIP-Deklarationen bei den anfragenden OEM eingegangen, müssen diese um die Pflichtangaben der Knoten und des Rootparts ergänzt werden. Hier hat der OEM ebenfalls die Möglichkeit, Defaultwerte zu verwenden. Zum Versenden fertige Stücklisten können dann als bulk upload an die SCIP-Datenbank System-to-System versendet werden.

Wie für alle Module innerhalb der DataCross-Applikation, bietet tec4U-Solutions auch für das SCIP-Modul die Übernahme der Datenrecherche beim Lieferanten an. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an!

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